德語小說閱讀:艾凡赫(19)
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2021-01-24 00:20
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德語小說閱讀:艾凡赫(19)
Die Gesichtszüge des Abtes verrieten beleidigten Stolz.
"Nun, ihr Herren", sagte er, "seid ihr Türken oder Christen, dass ihr einen Mann der Kirche so behandelt? Ihr habt meine Koffer geplündert und meine Kleider zerrissen."
"Heiliger Vater", begann Locksley, "es tut mir Leid, dass Ihr so schlecht behandelt worden seid. Dennoch ist es mein Ernst, wenn ich Euch sage, dass ihr entweder ein hübsches L segeld herausrückt, oder Euer Kloster demn chst einen neuen Prior w hlen muss."
"W re es nicht gut", flüsterte einer der Ge chtete Locksley ins Ohr, "wenn der Jude das L segeld des Priors und der Prior das L segeld des Juden bestimmen würde?"
"Du bist ein verrückter Hund, aber deine Idee gef llt mir. - Komm, Jude, sieh dir den Prior der reichen Abtei Jorvaulx an und sage uns, welche Summe wir ansetzen sollen. Du kennst bestimmt die Einkünfte des Klosters besser, als wir."
Isaak trat vor und meinte, dass es eine sehr reiche Abtei sei. Wenn er im Jahr das verdienen würde, was dort im Monat eingenommen würde, k nne er eine Menge Gold und Silber für seine Freilassung bezahlen.
Der Abt tobte und nannte Isaak einen ungl ubigen Hund.
"Das bringt und nicht weiter", sagte Locksley. "Jude, bestimme, was er zahlen kann, ohne ihn v llig auszuziehen."
"Sechshundert Kronen kann der Prior wohl zahlen, ohne es deswegen weniger gemütlich zu haben."
Aymer war entsetzt und erkl rte, dass sein Orden damit v llig mittellos sei, au erdem müsse er nach Jorvaulx fahren, um Geld aufzutreiben. Isaak bot an das Geld in York holen zu lassen, wenn der Prior ihm einen Schuldschein ausstelle.
"Eine gute Idee", antwortete Locksley, "und vergiss nicht auch gleich dein L segeld mitbringen zu lassen. Was meint Ihr, Prior Aymer, was kann der Jude zahlen?"
W hrend Isaak lamentiert, dass er nicht einmal mehr fünfzig Kronen bes e, erkl rte der Prior, dass der Jude so reich sei, um damit zehn St mme Israels aus der Gefangenschaft auszul sen. Deswegen k nne man ihn gut und gerne tausend Kronen zahlen lassen.
"Der Gott meiner V ter stehe mir bei. Nicht nur dass ich mein Kind verloren habe, nun wollt ihr mir auch noch alles nehmen, was ich zum Leben brauche."
Einer der Ge chteten trat hervor und fragte, ob seine Tochter schwarzes Haar hat und einen mit Silber bestickten Schleier trug. Als Isaak diese Frage aufgeregt bejahte, erfuhr er, dass der Templer Rebekka mit sich genommen hatte.
"M nner", sagte der Anführer, "auch wenn der Alte ein Jude ist, rührt mich sein Kummer. Sei aufrichtig, Isaak! Bist du v llig mittellos, wenn du ein L segeld von tausend Kronen zahlen musst?"
Der Jude wurde blass, stammelte und konnte nicht leugnen, dass ihm vielleicht noch etwas bliebe.
"Nun, wir wollen nicht kleinlich sein. Ohne Geld bekommst du dein Kind niemals zurück. Du wirst dasselbe L segeld, wie der Prior bezahlen und die restlichen fünfhundert Kronen Bois-Guilbert anbieten. Du findest ihn im Ordenshaus von Templestowe."
Dass seine Tochter lebte, machte Isaak schon zur H lfte zu einem glücklichen Mann. Die ersparten fünfhundert Kronen h tten den Rest getan, w re da nicht der Prior gewesen, der sich ma los aufregte.
Robin nahm Isaak zur Seite und sagte: "überlege es dir gut. Mein Rat ist, mach dir den Abt zum Freund. Um seinen Lebenswandel zu finanzieren, braucht er viel Geld. Geld das du hast. Ich erinnere mich an deine eiserne Truhe, in der sich dein Geld befindet. Ich kenne auch den Stein unter dem Apfelbaum, der den Zugang zu dem Gew lbe unter deinem Garten in York verdeckt."
Der Jude wurde leichenblass.
"Von mir hast du nichts zu befürchten", fuhr Locksley fort, "Erinnerst du dich an den kranken Landsassen, den deine Tochter aus dem Gef ngnis befreit und gesund gepflegt hat? Diese Tat hat dir soeben fünfhundert Kronen eingebracht."
"Du bist der, den wir Diccon Bogenspanner genannt haben?", fragte Isaak, "Eure Stimme kam mir gleich so bekannt vor."
"Ich habe viele Namen."
"Aber, was das Gew lbe betrifft, irrt Ihr Euch. Dort liegen nur einige Waren. Die werde ich Euch gerne zukommen lassen, wenn Ihr niemandem davon erz hlt."
Die beiden kamen überein, dass Locksley den Abt darum bitten würde, bei Brian de Bois-Guilbert die Freilassung von Rebekka zu erwirken und der Jude ihm dafür Geld gab, um seinen Freuden an Frauen und der Jagd nachgehen zu k nnen.
Nach l ngerem hin und her sagte der Prior: "Nun gut Jude, gebt mir etwas zu schreiben und ich werde einen Brief an den Templer und einen Schuldschein an Euch für das L segeld ausstellen."
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