德語童話故事:Hühner-Gretes Familie
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2020-12-19 00:04
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語童話故事:Hühner-Gretes Familie
Hühner-Grete war der einzige ans?ssige Mensch in dem neuen stattlichen
Haus, das für die Hühner und Enten auf dem Rittergut gebaut war; es stand da, wo
das alte Ritterschlo? gestanden hatte, mit Turm, gezacktem Giebel, Wallgraben
und Zugbrücke.
Dicht daneben war eine Wildnis von B?umen und Büschen; hier war einst der
Garten gewesen, er hatte sich bis hinab an den gro?en See erstreckt, der jetzt
nur noch ein Moor war. Kr?hen, Dohlen und Elstern flogen mit Schreien und
Kr?chzen über die alten B?ume hin, eine wimmelnde Menge von V?geln; es wurden
ihrer nicht weniger, wenn man in den Schwarm hineinscho?, sie vermehrten sich
eher noch. Man konnte sie bis ins Hühnerhaus hinein h?ren, wo Hühner-Grete sa?
und die kleinen Entlein ihr über die Holzschuhe liefen.
Sie kannte jedes Huhn, jede Ente, von dem Augenblick an, wo sie aus dem Ei
krochen. Wie stolz war sie auf ihre Hühner und ihre Enten, stolz auf das
stattliche Haus, das jetzt für sie gebaut war. Reinlich und nett war ihre kleine
Stube, das verlangte die Frau des Gutsbesitzers, der das Hühnerhaus geh?rte; sie
kam oft mit ihren feinen vornehmen G?sten hierher und zeigte die Hühner- und
Entenkaserne, wie sie das Hühnerhaus nannte.
Da waren ein Kleiderschrank und ein Lehnstuhl, ja, da war auch eine
Kommode, und darauf stand eine blankgeputzte Messingplatte aufgestellt, in die
das Wort "Grubbe" eingraviert war, und das war gerade der Name des alten
hochadligen Geschlechts, das hier in der Ritterburg gewohnt hatte. Die Platte
war gefunden worden, als man hier grub, und der Küster sagte, sie habe keinen
weiteren Wert als den einer alten Erinnerung.
Der Küster wu?te gut Bescheid über das Gut und die alten Zeiten, er hatte
seine Gelehrsamkeit aus Büchern; es lag so viel Geschriebenes in seiner
Tischschublade. Er wu?te viel von den alten Zeiten, aber die ?lteste Kr?he wu?te
vielleicht doch noch mehr und schrie es auf ihre Sprache in die Welt hinaus, die
verstand jedoch der Küster nicht, wie klug er auch war. Nach einem warmen
Sommertag konnte das Moor so dunsten, da? es vor den alten B?umen, in denen die
Kr?hen, Dohlen und Elstern hausten, dalag wie ein ganzer See; so hatte es hier
ausgesehen, als Ritter Grubbe noch lebte und das alte Schlo? mit roten, dicken
Mauern dastand.
Damals reichte die Hundekette ganz bis vor das Tor; durch den Turm gelangte
man in den steingepflasterten Gang, der zu den Gem?chern führte. Die Fenster
waren schmal, die Fensterscheiben klein, selbst in dem gro?en Saal, wo der Tanz
abgehalten wurde, aber zur Zeit des letzten Grubbe war seit Mannesgedenken nicht
getanzt worden, und doch lag da eine alte Kesseltrommel, die bei der Musik
benutzt worden war.
Hier stand ein kunstvoll geschnitzter Schrank, darin wurden seltene
Blumenzwiebeln aufbewahrt, denn Frau Grubbe liebte es, zu pflanzen und B?ume und
Kr?uter zu ziehen; ihr Gemahl ritt lieber aus, um W?lfe und Wildschweine zu
schie?en und stets begleitete ihn seine kleine Tochter Marie. In einem Alter von
fünf Jahren sa? sie stolz zu Ro? und sah mit gro?en schwarzen Augen kühn um
sich. Es war ihre Lust, mit der Peitsche zwischen die Jagdhunde zu schlagen; der
Vater sah es freilich lieber, da? sie zwischen die Bauernjungen schlug, die
kamen, um die Herrschaft vorbeireiten zu sehen.
Der Bauer in der Erdhütte dicht am Schlo? hatte einen Sohn S?ren im selben
Alter mit der kleinen hochadeligen Jungfer, er verstand sich auf das Klettern
und mu?te immer in die B?ume hinauf, um Vogelnester für sie auszunehmen. Die
V?gel schrieen, so laut sie nur schreien konnten, und einer der gr??ten hackte
ihn gerade über das Auge, so da? das Blut herausstr?mte, man glaubte, das Auge
sei mit draufgegangen, aber es hatte doch keinen Schaden gelitten. Marie Grubbe
nannte ihn ihren S?ren, das war eine gro?e Gunst, und die kam dem Vater, dem
dummen J?rn, zugute; er hatte sich eines Tages versehen, sollte gestraft werden
und auf dem h?lzernen Pferd reiten: das stand auf dem Hofe mit vier Pf?hlen
statt der Beide und einem schmalen Brett als Rücken; darüber solle J?rn
rittlings reiten, und ein paar schwere Mauersteine sollten ihm an die Beine
gebunden werden, damit er nicht allzuleicht sa?; er schnitt schreckliche
Grimassen, S?ren weinte und flehte die kleine Marie an; sofort befahl sie, da?
S?rens Vater heruntersteigen solle, und als man ihr nicht gehorchte, stampfte
sie mit den Fü?en auf das Steinpflaster und zerrte an des Vaters Rock?rmel, so
da? er zerri?. Sie wollte, was sie wollte, und sie bekam ihren Willen, S?rens
Vater wurde befreit.
Frau Grubbe, die herzukam strich ihrer kleinen Tochter über das Haar und
sah sie mit sanften Augen an, Marie verstand nicht, weshalb. Zu den Jagdhunden
wollte sie hinein und nicht mit der Mutter gehen, die dem Garten zuschritt,
hinab an den See, wo die Wasserrosen in Blüte standen, wo sich Rohrkolben und
Wasserviolen zwischen dem R?hricht wiegten; sie betrachtete all die üppigkeit
und Frische. "Wie angenehm!" sagte sie.
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