德語故事閱讀:Der Zettel
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2020-09-23 00:08
編輯: 歐風網(wǎng)校
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摘要:
德語故事閱讀:Der Zettel
Es begab sich zu einer Zeit, in der eigentlich niemand mehr im Wald
umherstreifte, als eine junge Frau langsam die Spitze des Berges nahe dem Ort
Wolling erklomm. Ihre wallend wei?e Robe war verziert mit goldenen Ornamenten
und das güldene Haar fiel ihr über die Schultern. Als sie die Spitze des Berges
erreicht hatte, breitete sie die Arme aus und hob, in jeder Hand, einen Zettel
in die H?he. So stand sie nun da und wartete auf den Wind. Aber nicht auf
irgendeinen Wind, nein, es musste ein bestimmter sein. Dann, als der Nordwind
endlich kam, lie? sie die Zettel einfach los. "Danke mein Lieber. Du wei?t was
zu tun ist." Ein L?cheln umspielte ihre Lippen und da niemand in den N?he stand,
konnte auch niemand das Lied h?ren, welches ihre Lippen verlie?. Ein Blitz
durchzuckte den Nachthimmel und die Gestalt war verschwunden.
Wolling
James hatte alle Eink?ufe, welche seine Mutter im aufgetragen hatte,
erledigt. Nun musste er nur noch die schweren Taschen nach Hause bringen.
Wollingen war um diese Jahreszeit einfach wunderbar anzuschauen. überall war
weihnachtlich dekoriert. Jedes Fenster hatte mindestens eine Lichterkette darin
h?ngen und manche Einwohner hatten sogar den Vorgarten dekoriert. Für James war
dies einfach klasse. Er liebe die blinkenden Lichter und wenn seine Mutter ihn
nicht vorher ermahnt h?tte nicht zu tr?deln, w?re er liebend gerne vor den
Schaufenstern der Gesch?fte stehen geblieben um zu sehen, was es dort so alles
gab. Aber er war schon ziemlich sp?t dran, so entschloss er sich schnell, die
Abkürzung durch den Park zu nehmen. James fürchtete sich schon etwas vor dem
dunklen Park, aber vor der Standpauke seiner Mutter, die er bekommen würde,
falls er noch mehr Zeit vergeuden würde, fürchtete er sich viel mehr.
Um sich selbst abzulenken, fing er an ein Weihnachtslied zu summen, welches
sie erst in der Schule gelernt hatten. Zuerst war sein Summen ziemlich leise, je
weiter er aber in den Park eindrang, umso lauter wurde auch das Lied, zuerst
gesummt und dann gesungen. So versuchte er seine Angst zu unterdrücken, was ihm,
seiner Meinung nach auch gelang. Nur noch unter der Brücke durch und dann
sollten die Wohnh?user seiner Stra?e eigentlich schon sichtbar sein. Gerade als
er dies tun wollte, kam ein heftiger Windsto? und blies ihm herumwirbelnden
Staub in die Augen, die natürlich sofort anfingen zu tr?nen. Als er die Eink?ufe
abstellen wollte, um sich die Augen zu reiben, klatschte ihm etwas ins Gesicht.
Vor lauter Schreck darüber lies James natürlich die Taschen fallen, ohne darüber
nachzudenken, was alles kaputt gehen k?nnte. Schnell streifte er sich mit den
H?nden über das Gesicht und entdeckte einen Zettel, den der Wind ihm entgegen
geblasen hatte. Er wollte ihn schon wegwerfen, als sein Blick auf die zierliche
Schrift fiel. Voller entsetzten merkte er, das der Zettel ja für ihn bestimmt
war.
"An den Jungen James aus Wollingen. Unter der Brücke im Park."
Stand als überschrift darauf.
"Niemand sollte"
Mehr Text war nicht zu lesen.
Komisch dachte sich James und steckte den Zettel, der ja für ihn bestimmt
war, in seine Jacken, hob die Taschen auf, überprüft kurz ob auch wirklich alles
heil geblieben war und machte sich schleunigst auf den Weg nach Hause. Schnell
rannte er unter der Brücke hindurch und w?re beinahe noch mit der Taubenfrau
zusammen gerannt, was er durch einen geübten Ausfallschritt noch umgehen konnte,
schrie ihr kurz eine Entschuldigung zu und bog auch schon Richtung Parkausgang
ab, als der Wind erneut durch den Park streifte.
Zur selben Zeit, auf der anderen Seite der Brücke, war die Taubenmutter, so
nannten alle Bewohner von Wollingen die alte Frau die sich immer um die Tauben
kümmerte, gerade damit besch?ftigt die restlichen Brotkrümel, welche sie
gesammelt hatte an die Tauben zu verteilen, als der Wind auffachte und eine
kleine Staubwolke mitten durch die Taubenmenge trieb. Komisch war nur, dass
keine einzige Taube sich daran st?rte. Auch die Krümel bewegten sich nicht im
Winde. Nur der Staub flog herum und das genau in das Gesicht der Taubenmutter.
Sofort fingen ihre Augen an zu tr?nen. "Wo habe ich nur mein Taschentuch
gelassen?", fragte sie die Taubenmenge, die voller Erwartungen auf noch mehr
Krümel nur da sa?en und rucksten. "In der Tasche habe ich es, in der Tasche" und
tats?chlich, in der Tasche hatte sie es, aber als sie es heraus holt, war dort
nicht nur ein Taschentuch zu sehen, sondern auch ein Zettel.
"Der Mutter - lieb - im Park zu Wollingen" stand darauf.
Als sie den Zettel entfaltete war auch der Rest zu lesen.
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