德語故事:Der Panter
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2020-04-08 00:54
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語故事:Der Panter
Die meisten Lichter des Zirkus auf dem gro?en Platz waren erloschen. Nur in
einigen Wohnwagen waren erleuchtete Fenster zu sehen, hinter denen sich ab und
zu Gestalten wie in einem Schattentheater bewegten.
Am Himmel erstrahlten die ersten Sterne. Es war November und die Dunkelheit
brach früh herein. Stille lag über dieser kleinen Zirkuswelt, die nur
gelegentlich durch die Stimmen des Urwaldes und der Savanne in den Tiergehegen
unterbrochen wurde. Niemand hatte auf das kleine M?dchen geachtet, als man nach
der Vorstellung alles Notwendige aufr?umte und das gro?e Tor des Zaunes, welcher
den Platz umrahmte, verriegelte.
Das M?dchen mochte vielleicht zehn Jahre alt sein und war nicht gr??er als
die Liliputaner hier im Zirkus. Ein heller und dünner Mantel reichte ihm kurz
über die Knie. Der Wind war kalt und es fror.
Das M?dchen begann zu weinen. Es hatte keine Angst. Nur einsam war es und
wusste nicht wohin. Es schaute sp?hend umher und ging zum gro?en Zelt, wo eine
schwache Lampe mattes Licht auf den Boden streute. Ein kleiner Holzkarren, mit
Stroh beladen, stand da. Einen Augenblick verharrte es unschlüssig, weil M?use
ihm in den Sinn kamen.
Es begann zu l?cheln und kletterte dann mutig auf den Wagen und kroch unter
das Stroh. Manchmal kitzelte es an seinen Beinen und es musste lachen. Das
M?dchen lag auf dem Rücken und begann die Sterne zu z?hlen. Viele mochte es
nicht gez?hlt zu haben. Schon bald neigte sich sein Kopf zur Seite und es fiel
in einen tiefen Schlaf. Im Traum schaukelte es. Das Schaukeln wurde immer
heftiger und es ?ffnete die Augen. Vor ihm stand ein l?chelnder junger Mann.
Er hatte schwarzes, langes Haar und sein Gesicht war dunkel wie das ferne
Afrika. -Was machst du hier-? fragte er. Einen Augenblick schwieg das M?dchen,
weil ihm nicht klar war, ob es noch tr?umte. -Ich wei? nicht. Ich liege hier,
weil ich müde bin.- -Hast du kein Zuhause?- Wenn er den Mund auftat, gl?nzten
seine Z?hne wie Elfenbein. Das M?dchen legte die Stirne in Falten und dachte
nach. -Nein-, sagte es. -Und wer bist du? Arbeitest du hier?- Auf den Augen des
jungen Mannes legte sich ein Schatten. -Nicht mehr. Ich gehe zurück in meine
Heimat.- Das M?dchen richtete sich auf.
Das braune Haar war mit Strohhalmen bedeckt. Der junge Mann blickte sie
wieder l?chelnd an. -Und wo ist deine Heimat-? fragte das M?dchen Er wurde
abwesend und schloss seine Augen. Eine Weile stand er so.
Dann fanden seine Gedanken wieder zurück und er sagte: -Ganz weit von hier.
übers Gebirge und übers Meer. Dorthin, wo nur die Sonne scheint.- Die Augen des
M?dchens wurden sehnsüchtig. -Wo immer die Sonne scheint-, wiederholte es. -Da
m?chte ich auch leben. Darf ich mit dir gehen?- Das L?cheln des jungen Mannes
war jetzt wie ein Boot, dass einlud zum Einsteigen. -Komm., da du doch kein
Zuhause hast.- Er half dem M?dchen aus dem Stroh und nahm es bei der Hand. Am
n?chsten Morgen gab es gro?e Aufregung im Zirkus.
Der Panter war verschwunden. Niemand wusste, wie dies geschehen konnte. Und
die Zeitungen schrieben des ?fteren, dass man ein kleines M?dchen gesehen habe,
welches von einem Panter begleitet wurde.
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