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德語(yǔ)小說(shuō)閱讀:野性的呼喚(8)

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來(lái)源:網(wǎng)絡(luò) 2020-04-04 23:44 編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校 169

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摘要: 德語(yǔ)小說(shuō)閱讀:野性的呼喚(8)

Fortune la Pearle bahnte sich seinen Weg durch den Schnee. Er, der Spieler, hatte gerade im Kasino einen Mann get tet, hatte ihn mit seinem Messer niedergestochen. Nun war er auf der Flucht vor den Leuten, die aus Zelten, Hütten und Tanzlokalen kamen, um ihn zu verfolgen. Die Rufe der M nner und das Heulen der Hunde trieben ihn immer mehr an. Er lief, und die Ger usche wurden undeutlicher. Aber ein Schatten heftete sich an seine Fersen.



Fortune la Pearle rannte v llig ersch pft weiter. Manchmal meinte er, entkommen zu sein. Dann verlangsamte er seine Schritte, weil ihm das Herz so wild h mmerte, dass ihm schwarz vor Augen wurde. Sein Atem ging kurz und schwer, als sollte er ersticken. Doch immer wieder tauchte der Schatten aus der Dunkelheit auf und zwang ihn weiterzulaufen.

Fast ohnm chtig blieb er pl tzlich stehen, machte hastig kehrt und holte seine rechte Hand aus dem F ustling, in der ein schussbereiter Revolver funkelte.

"Schie nicht! Ich habe kein Gewehr!"

Der Schatten war jetzt sehr nahe, und Fortune la Pearles Knie zitterten, als er die menschliche Stimme vernahm.

"Warum bist du dann hinter mir her, zum Teufel noch mal?", fragte der Spieler und senkte seinen Revolver.

Der Mann, Uri Bram, zuckte die Achseln. "Das ist egal. Ich will, dass du mit mir kommst, in meine Hütte am Rande des Lagers!"

"Wer bist du? Und wer bin ich, dass ich mich auf deinen Befehl in deine Hand begeben soll?"

"Ich bin Uri Bram", sagte der andere einfach. "Ich wei nicht, wer du bist, aber du hast einen Menschen get tet. Dein rmel ist rot von Blut. Du wirst keine St tte finden, wo du zur Ruhe kommen kannst. Ich habe eine Hütte."

"Halt das Maul!", fiel Fortune la Pearle ihm ins Wort. "Tausend Mann sind hinter mir her, suchen mich, was soll ich da mit deiner Hütte? Ich will weg von hier, weg! Ich habe das Leben satt!"

Da ergriff Uri Bram wieder das Wort, der eigentlich nie viel sprach.

"Deshalb erz hle ich dir ja von meiner Hütte. Ich kann dich dort verstecken, dass sie dich nie finden. Ich habe viel Proviant. Sonst entkommst du nie! St. Michael ist die n chste Poststation, und dort posaunen sie die Neuigkeit aus, ehe du da bist. Ebenso steht es mit dem Hafen von Anvik. Nein, du hast nicht die geringste M glichkeit. Es ist besser, du bleibst bei mir, bis wieder Ruhe einzieht. Ehe ein Monat vergangen ist, haben sie dich vergessen, und du kannst direkt vor ihrer Nase losziehen, ohne dass sich jemand darum kümmert. Ich habe meine eigenen Ideen in Bezug auf Gerechtigkeit."

Der M rder zog schweigend ein Gebetbuch aus der Tasche. Beide M nner entbl ten ihre K pfe und fassten mit blo en H nden das heilige Buch an. Fortune la Pearle lie Uri Bram das, was er gesagt hatte, beschw ren. Und Uri Bram dachte nicht daran, diesen Eid jemals zu brechen.

In der Tür zur Hütte z gerte der Spieler einen Augenblick, von Zweifeln erfüllt. Als das Licht angezündet wurde, sah er, dass es eine sehr gemütliche Hütte war. Er drehte sich eine Zigarette, und der andere kochte Kaffee. Dabei beobachtete er Uri Bram. Die Furchen in seinem Gesicht waren tief, fast wie Narben, und nicht die geringste Spur von Sympathie oder Humor milderte die harten Züge. Die Augen schimmerten kalt und grau unter dichten, buschigen Brauen. Unter den hohen Backenknochen lagen tiefe H hlen, die dem Gesicht etwas Absto endes verliehen. Dieser Mann konnte sicher schonungslos sein! Alles war hart und barsch - die Nase, die Lippen, die Stimme, der Zug um den Mund.

Dieses Gesicht zeugte davon, dass hier ein Mann war, der viel allein lebte und andere Menschen nicht um Rat fragte.

"Hilf mir, Mann", sagte Uri, als sie ihre Tassen geleert hatten. "Wir müssen uns auf Besuch vorbereiten."

Sie bauten ein Versteck, in dem Fortune liegen konnte, ohne dass ihn jemand sah.

In den folgenden Wochen erschienen mehrere Besucher. Keine Hütte und kein Zelt entgingen dieser Untersuchung, aber am allerwenigsten vermutete man den M rder in dieser Hütte.

Fortune faulenzte, rauchte zahllose Zigaretten und gew hnte sich schnell an Uris Schweigsamkeit. Sie sprachen kaum miteinander und wenn, dann nur mit wenigen Worten. Manchmal machte Fortune die Einsamkeit aber doch zu schaffen. Dann legte er stundenlang Karten, tr umte von Lokalen und Kasinos und klagte über sein bisheriges Leben. Ihm war klar, dass Uri und er nichts gemeinsam hatten, und er fragte sich oft, warum dieser ihm geholfen hatte.

Aber schlie lich war das Warten zu Ende. Eines Nachts half Fortune Uri die Hunde vor den Schlitten zu schirren und alles Gep ck festzuzurren. Dann folgten sie der winterlichen Schlittenspur südw rts übers Eis. Bei St. Michael bogen sie nach Osten landeinw rts ab und erreichten schlie lich den Yukon bei Anvik. Von dort aus ging die Reise immer weiter. Sie überschritten den n rdlichen Polarkreis, und Uri erkl rte Fortune den Sinn dieser ermüdenden Reise damit, dass er bei Eagle einige Claims und Arbeiter habe.

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