德語小說閱讀:綠野仙蹤(12)
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2021-08-11 02:24
編輯: 歐風網(wǎng)校
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德語小說閱讀:綠野仙蹤(12)
Die n chste Nacht verbrachten die Freunde unter freiem Himmel, denn weit und breit war kein Haus zu entdecken. Sie fanden einen gro en Baum, dessen dichtes Bl tterdach sie zu schützen versprach, und der Holzf ller schlug einen ganzen Stapel Holz, so dass Dorothy ein gro es Feuer entfachen konnte. Im Schein der Flammen wurde ihr warm, und sie fühlte sich weniger verlassen. So teilte sie mit Toto das letzte Stückchen Brot und fragte sich besorgt, was sie wohl morgen essen sollten.
Ich k nnte in den Wald gehen und ein Reh für dich erbeuten“, bot der L we an. Wir haben ein Feuer, so dass du das Fleisch braten kannst. Ich wei , dass ihr einen sehr komischen Geschmack habt und alles nur gekocht oder gebraten esst.“ O nein“, bat der Holzf ller, bitte tu das nicht! Wenn du so ein armes Reh t test, dann muss ich weinen. Und wenn ich weine, dann rosten meine Gelenke wieder.“ Der L we wandte sich ab und verschwand zwischen den B umen, um sich sein eigenes Abendbrot zu besorgen. Was es war, erfuhr niemand, denn er sprach nicht darüber.
Der Scheuch hatte unterdessen einen Haselnussstrauch entdeckt und pflückte für Dorothy Nüsse, die er ihr in den Korb füllte. Sie fand das sehr nett und fürsorglich von ihm, obwohl sie doch ein bisschen über ihn lachen musste, wie er da mit seinen plumpen H nden die kleinen Nüsse pflückte und genau so viele Nüsse verlor, wie er in den Korb legte. Dem Scheuch aber machte das nichts aus. Er wollte sowieso nicht am Feuer sitzen, denn er hatte Angst, dass ein Funke sein Stroh in Brand setzen k nnte. So pflückte er Nüsse und hielt sich vom Feuer fern. Erst als er Dorothy mit trockenen Bl ttern zudeckte, n herte er sich vorsichtig dem Feuer. Dorothy schlief in ihrem Bl tterbett selig und sü bis zum n chsten Morgen.
Der Morgen brach an, und Dorothy wusch ihr Gesicht in einem kleinen Bach. Gleich danach brachen sie auf, um endlich die Smaragdstadt zu finden. Dieser Tag brachte für die Wanderer viele Abenteuer! Sie waren kaum eine Stunde gegangen, als sie an einen gro en Graben kamen. Der Graben unterbrach die Stra e und teilte den Wald in zwei Teile. Es war ein sehr breiter Graben, und als sie hineinblickten, merkten sie, dass es auch ein sehr tiefer Graben war, an dessen Boden unwirtliche Felsbrocken lagen. Die Seitenw nde waren steil, und keiner von ihnen h tte diese steilen W nde hinunterklettern k nnen. War die Reise hier etwa zu Ende?
Was sollen wir denn blo tun?“ fragte Dorothy. Ich habe nicht die leiseste Idee“, antwortete der Holzf ller. Der L we schüttelte seine M hne. Der Scheuch aber sagte: Wir k nnen nicht fliegen, so viel ist sicher. Wir k nnen diesen Graben auch nicht durchqueren. Und da wir nicht darüber springen k nnen, müssen wir wohl bleiben, wo wir sind.“ Der L we ma den Graben mit den Augen. Ich glaube, ich k nnte darüber springen“, meinte er. Dann ist doch alles klar“, freute sich der Scheuch. Wir setzen uns auf deinen Rücken – natürlich einer nach dem anderen – und du tr gst uns über den Graben.“
Wir k nnen es ja mal versuchen“, nickte der L we. Wer will denn zuerst?“ Ich gehe zuerst“, meldete sich der Scheuch. Wenn es nicht funktioniert und du in den Graben f llst, würde Dorothy sterben. Der Holzf ller würde sich Beulen holen. Ich aber, mit meinem Stroh, werde dir nicht viel ausmachen, und ich kann mich auch nicht verletzen.“ Ich habe furchtbare Angst, dass ich selber falle“, gab der L we zu. Aber ich befürchte, wir müssen es trotzdem probieren. So setz’ dich also auf meinen Rücken und wir versuchen unser Glück.“
Der Scheuch setzte sich auf den Rücken des L wen. Der L we ging an den Rand des Grabens und kauerte sich nieder. Willst du nicht einfach Anlauf nehmen und springen?“ erkundigte sich der Scheuch. Nein, denn so springen L wen nicht“, knurrte der L we, spannte seine Muskeln an und sprang ab. Er schoss durch die Luft und landete sicher auf der anderen Seite. Alle waren erleichtert, dass der L we es geschafft hatte und so holte er erst Dorothy mit Toto und dann den Holzf ller über den Graben. Danach musste er sich allerdings erst einmal ein bisschen ausruhen, denn es war anstrengend gewesen, so weit zu springen. Der L we keuchte noch eine ganze Weile, aber schlie lich konnte die kleine Gesellschaft weitergehen.
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