德語小說閱讀:秘密花園(19)
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2021-03-26 02:06
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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德語小說閱讀:秘密花園(19)
Am Nachmittag erschien Doktor Craven, wie immer, wenn Colin einen Anfall hinter sich hatte. Er erwartete, dass es ein anstrengender Besuch werden würde. Er war es gewohnt, Colin in schlechter Verfassung und übellaunig anzutreffen, deshalb hatte er sich auch Zeit gelassen und war erst am Nachmittag zu seinem Hausbesuch aufgebrochen.
Als er in das Haus kam, sprach er auf dem Weg zu Colins Zimmer mit Mrs. Medlock. Sie erz hlte ihm, was in der letzten Nacht passiert war. "Ich kann mir nicht erkl ren, wie diese mürrische Mary es geschafft hat, Colin zu beruhigen. Sie hat ihn angeschrien und mit den Fü en gestampft. Dann gab er tats chlich Ruhe. Sehen Sie selbst, in welcher Verfassung er heute ist."
Doktor Craven betrat das Zimmer und sah, dass Mary und Colin vergnügt auf dem Sofa sa en und sich unterhielten. Sie sahen sich ein Bilderbuch über G rten an und sprachen über Blumen.
Als sie den Doktor sahen, verstummten sie beide. Mary setzte wieder ihren mürrischen Gesichtsausdruck auf und Colin war abweisend.
"Ich h rte, du warst wieder krank und nerv s in der letzten Nacht?", fragte Doktor Craven nach.
"Mir geht es aber besser, viel besser", antwortete Colin und wurde wieder zum Rayah. "Ich habe beschlossen, in den n chsten Tagen im Rollstuhl hinauszufahren. Ich brauche frische Luft."
Der Doktor zog erstaunt eine Augenbraue hoch, setzte sich zu ihm und fühlte seinen Puls. "Aber du magst doch keine frische Luft, dachte ich."
"Wenn ich alleine bin, mag ich sie nicht. Aber meine Cousine wird mich begleiten. Ein kr ftiger Junge wird meinen Rollstuhl schieben. Sonst m chte ich niemanden dabeihaben", sagte Colin hoheitsvoll.
Doktor Craven dachte einen kurzen Augenblick daran, dass er, wenn Colin tats chlich gesund werden würde, Misselthwaite nicht erben würde. Aber er schob den Gedanken beiseite, denn es war ihm wirklich wichtig, dass Colin sich keiner Gefahr aussetzte.
"Ist es ein auch ein starker, verst ndiger Junge? Ich muss mehr über ihn wissen. Wie hei t er?", fragte Doktor Craven.
Als der Name Dickon fiel, l chelte er erleichtert. Jeder, der das Moor kannte, kannte auch Dickon. "Gut, wenn es Dickon ist, habe ich keine Bedenken. Hasst du gestern etwas zur Beruhigung eingenommen, Colin?"
"Nein. Mary hat mich beruhigt", gab Colin zurück.
"Auch wenn es dir offensichtlich besser geht, musst du daran denken, dass-", wollte der Doktor einwenden, aber Colin fiel ihm ins Wort.
"Nein, ich muss nicht daran denken. Immer, wenn ich daran denke, geht es mir wieder schlechter. Dann denke ich zuviel, weine und habe Schmerzen. Meine Cousine l sst mich das alles endlich vergessen. Das heilt mich. Das ist es, was ich brauche."
So verlie Doktor Craven ziemlich schnell seinen Patienten wieder. Es gab hier nichts für ihn zu tun. Er konnte sich die schnelle Genesung nicht erkl ren, sah aber ein, dass der Zustand, in dem Colin sich jetzt befand, besser war, als der vorherige.
In dieser Nacht wachte Colin nicht ein einziges Mal auf. Als er am Morgen die Augen aufschlug, fühlte er sich wie verwandelt. Er freute sich wach zu sein. Dieses Gefühl kannte er nicht. Sonst hatte er sich immer gewünscht, noch weiterzuschlafen. Aber heute freute er sich darauf, die Pl ne, die er mit Mary gestern geschmiedet hatte, in die Tat umzusetzen.
Au erdem konnte er es kaum erwarten, endlich Dickon kennenzulernen, der heute kommen würde.
Gerade zehn Minuten hatte er wach dagelegen, da kam Mary mit roten Wangen in sein Zimmer gestürmt. Sie duftete wieder nach frischer Luft.
Aufgeregt erz hlte sie, dass der Frühling nun daw re. überall w ren Knospen und neue Bl tter und die Luft rieche herrlich. "Mach das Fenster auf", rief Colin, angesteckt von Marys guter Laune und Aufregung. Colin atmete die frische Luft, sog sie tief ein und merkte, dass er sich ganz anders fühlte als sonst und wie gut dieses Gefühl ihm tat.
Die Schwester kam ins Zimmer und zuckte zusammen, als sie das weit ge ffnete Fenster sah. "Ist dir nicht zu kalt, Master Colin?", fragte sie.
"Nein, frische Luft macht kr ftig", antwortete Colin und bestellte für sich und Mary Frühstück. Die Beiden a en mit gesundem Appetit, Colin a gierig und schnell.
"Du wirst dicker werden, so wie ich", bemerkte Mary. "Ich esse jetzt gern, früher habe ich mein Frühstück nie gemocht."
"Heute Morgen schmeckt es mir auch richtig gut. Wann wird denn Dickon kommen, was meinst du?"
"H r mal", sagte Mary. "Man kann schon die Kr he "Ru " h ren. Und Dickon bringt auch noch ein L mmchen mit, ich h re es rufen."
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