德語小說閱讀:西游記地球的中心(34)
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Am 13. August bestiegen wir unser neues Bef rderungsmittel. Wir hatten sogar eine Takelage und unsere Decken mussten als Segel dienen. Um sechs Uhr schifften wir uns ein. An Bord hatten wir unser Gep ck, unsere Lebensmittel und Waffen, die Instrumente und einen hoffentlich ausreichenden Sü wasservorrat. Hans hatte ein Steuerruder angebracht, so dass wir das Flo lenken konnten. Ich l ste die Taue und wir stellten das Segel. Das Flo verlie den Hafen, dem mein Onkel den Namen "Axel-Hafen" geben wollte. Ich hatte ihm aber widersprochen, weil ich einen anderen Einfall hatte. Und so hie der Hafen, den wir nun verlie en "Grete-Hafen".
Der Wind wehte aus Nordost und wir nahmen schnelle Fahrt auf. "Wenn wir in diesem Tempo weiter segeln, dann legen wir in vierundzwanzig Stunden mindestens drei ig Meilen zurück. Sicher sehen wir dann bald das andere Ufer." Ich schwieg und schaute auf das Meer vor uns. Das n rdlich Ufer entschwand unseren Blicken und das Meer dehnte sich unendlich weit aus. Bald sah man vom Land nichts mehr.
Riesige Algen sahen wir gegen Mittag auf dem Wasser treiben, die drei- bis viertausend Fu lang waren. Welche Naturkraft hatte diese Pflanzen hervorgebracht? Der Abend kam, aber es wurde nicht dunkel. Nach dem Abendbrot streckte ich mich auf dem Flo aus und schlief bald ein.
Seit wir den "Grete-Hafen" verlassen hatten, führte ich das "Bordbuch". Hier hatte ich die kleinste Beobachtung zu notieren und interessante Begebenheiten festzuhalten. Auch Richtung und Geschwindigkeit des Windes verzeichnete ich, ebenso wie die zurückgelegte Strecke und die Temperatur. Ich geben hier ein paar Eindrücke wieder, um ein genaueres Bild von der Fahrt zu vermitteln.
Freitag, 14. August: Der Wind kommt von Nordost und unser Flo f hrt einen geraden Kurs. Am Horizont ist nichts zu sehen, obwohl die Lichtst rke unver ndert ist. Eigentlich ist das Wetter sch n mit hohen Wolken und einer Temperatur von 30 Grad Celsius.
Hans wirft gegen Mittag eine Angel aus. Zwei Stunden starrt er mit unbeweglicher Miene ins Wasser. Dann pl tzlich zerrt etwas an der Schnur. Hans zieht sie heraus und hat einen Fisch an der Angel, der aussieht wie ein St r. Der Professor untersucht den Fisch. "Das ist kein St r.", sagt er und schüttelt unwillig den Kopf. Der Fisch hat einen platten runden Kopf und sein K rper ist zur H lfte mit einem knochigen Schild bedeckt. Sein Maul ist zahnlos, die Brustflossen sind gut entwickelt, aber die Schwanzflosse fehlt. "Dieser Fisch geh rt einer Familie an, die seit Jahrhunderten ausgestorben ist. Wir haben hier sozusagen einen Bewohner der Urzeitmeere vor uns. Er geh rt zu der Art der Ganoiden, Familie der Cephalaspiden und ich vermute zur Gattung der Pterichthys. Und sieh nur, er zeigt eine Eigenart, die Fische zeigen, die unterirdische Gew sser bewohnen. Er ist blind. Oder genauer formuliert, er hat überhaupt keine Augen."
Wir werfen die Angel wieder aus und stellen fest, dass die Gew sser sehr fischreich sind. In wenigen Stunden fangen wir eine Menge Fische und alle sind augenlos. Au er den Pterichthys fangen wir noch Dipteriden. Deren Gattung kennt auch mein Onkel nicht, aber sie bieten uns eine willkommene Abwechslung auf unserem Speisezettel.
In mir rumort ein Gedanke, der mich das Fernrohr in die Hand nehmen l sst. Unruhig lasse ich meine Augen über den Horizont wandern. Werden wir etwa auf Saurier treffen? Wird es vielleicht V gel geben, die uns auf unserem Flo angreifen k nnten? Die Fische würden genug Nahrung für sie liefern. Aber so genau ich Horizont und Luft beobachte, ich kann kein weiteres Lebenszeichen entdecken. Ganz in meine Phantasien versunken fühle ich pl tzlich eine starke Hand, die mich packt. "Vorsichtig Axel. Du stürzt ins Meer." Besorgt schaut mein Onkel mich an. "Ist alles in Ordnung?" Ich brauche ein bisschen Zeit, um in die Wirklichkeit zurück zu finden. "Ja.", nicke ich schlie lich. "Ich habe nur getr umt. Ist alles in Ordnung." Mein Onkel ist erleichtert. "Natürlich ist alles in Ordnung. Das Meer ist ruhig, der Wind ist gut und wir machen pr chtig Fahrt. Wenn meine Sch tzung stimmt, werden wir bald landen." Ich greife wieder zu meinem Fernrohr. Aber am Horizont kann ich nichts entdecken.
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