德語小說閱讀:亞瑟王法庭(10)
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來源:網(wǎng)絡(luò)
2021-03-03 00:12
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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德語小說閱讀:亞瑟王法庭(10)
Ich traf also Vorkehrungen und lie die Familie frei. Die offizielle Version war, dass der Hirsch die Felder des Mannes verwüstet habe und er das Tier im Affekt get tet hatte, was ich als mildernde Umst nde ansah.
Morgan wollte oder konnte das nicht verstehen und schmollte ausgiebig. Ich hatte genug von diesem schauerlichen Ort gesehen und wollte gehen. Doch mein Gewissen plagte mich, da ich wusste, dass noch viele unglückliche Kreaturen im Gef ngnis von Morgan vegetierten.
So fasste ich den Mut und erkl rte der K nigin, dass in Camelot und den benachbarten Burgen eine allgemeine Gefangenenbefreiung vorgenommen wurde, und ich mit ihrer Erlaubnis gerne ihre Kollektion überprüfen wolle.
Sie str ubte sich, aber das hatte ich erwartet. Schlie lich gab sie nach.
Siebenundvierzig Gefangene holte ich aus ihren gr sslichen Rattenl chern. Nur einen lie ich dort, der hatte einen Verwandten der K nigin umgebracht.
Als meine Prozession menschlicher Flederm use in die freie Luft ging, boten sie ein schauerliches Schauspiel: Skelette, Vogelscheuchen, Gnome, jeder Einzelne in einem erbarmungswürdigen Zustand.
"Ich wünschte, ich k nnte sie fotografieren!", murmelte ich geistesabwesend vor mir her.
Kennt ihr diese Menschen, die niemals zugeben würden, ein hochtrabendes Wort nicht zu kennen? Zu dieser Sorge geh rte Morgan la Faye. Sie z gerte einen Augenblick und meinte dann:
"Ich mache es für Sie!"
Was konnte diese Frau von Fotografie wissen? Als ich mich umsah, ging sie auf die Menschen mit einer Axt los! Sie hatte keine Ahnung, aber es sah ihr hnlich, dass sie es im Zweifel gleich mit einer Axt versuchte. Mit viel Mühe konnte ich sie davon abhalten.
Am n chsten Morgen reisten Sandy und ich weiter. Das arme M dchen hatte seine Plappermühlen in den letzten Tagen mehr oder weniger ruhen lassen müssen. Deshalb schaltete ich meine Ohren auf Durchzug und ertrug ihren Redestau.
Zwischen sechs und neun Uhr legten wir zehn Meilen zurück - eine gute Strecke für ein dreifach beladenes Pferd, mit Mann, Frau und Rüstung. Unter ein paar B umen legten wir eine lange Rast ein. Bald kam ein Ritter des Weges, den ich schon von Weitem vor sich hinjammern h rte.
Bei sich trug er eine Anzeigetafel mit den Worten: Petersons prophylaktische Zahnbürste - keine ist besser. Welch ein Glück! Aber ich sollte diesen Umstand vielleicht n her erkl ren. Was macht ein Ritter im 6. Jahrhundert mit einer Werbetafel für Zahnbürsten? Das war selbstverst ndlich eine Idee von mir.
Die Hygienebedingungen, die ich bei meiner Ankunft vor vielen Jahren angetroffen hatte, hatten mich schockiert. Wie sollte man jedoch den sturen K pfen eintrichtern, dass ein Stück Seife und eine Zahnbürste zum t glichen Umgang geh rten? In meinen Fabriken lie ich die Gegenst nde herstellen und sandte zahlreiche Botenritter im gesamten Land, die sozusagen als freie Handelsvertreter die Hygieneartikel unters Volk bringen sollten.
Nun war dieser arme Ritter ausgerechnet meinen entlassenen Gefangenen begegnet, die teilweise seit zwanzig Jahren nicht mal mehr einen Zahnstummel im Mund trugen. Dabei hatte er beim Anblick der Gruppe das gro e Gesch ft gewittert.
Ich fand tr stende und aufmunternde Worte für den flei igen H ndler und er zog seiner Wege. Auch Sandy und ich ritten weiter. In den n chsten Stunden merkte ich, wie Sandy immer unruhiger wurde. Sie erkl rte mir, dass wir uns der Burg des Ungeheuers n herten. Wir bogen um eine Kurve und sie flüsterte atemlos:
"Die Burg! Seht Ihr, wie so hoch emporragt?"
Welch eine Entt uschung ich jetzt erlebte!
"Burg? Das ist nichts weiter als ein Schweinestall mit einem Zaun!"
Sie sah überrascht aus und blickte gedankenverloren drein. Pl tzlich sagte sie:
"Als ich fortgegangen bin, um Hilfe zu holen, war sie noch nicht verzaubert. Der Zauber bewirkt offenbar, dass ich die Burg sehe und Ihr nicht."
Was sollte ich darauf antworten. Es w re reine Zeitverschwendung gewesen, Sandy ihre T uschung auszureden, also lie ich mich darauf ein.
"Macht euch keine Sorgen - offenbar sind nur meine Augen verzaubert. Ich wei ja nun, dass ein scheinbares Schwein eine Dame ist, das genügt. Ich werde nicht eine Prinzessin im Stall lassen."
Ich machte mich auf zu den Schweinhirten, die Sandy für die gef hrlichen Riesen hielt, und kaufte alle Damen für sechzehn Pennies ab, was ein guter Preis war. Sandy strahlte vor stolz und ffnete die Stalltüre, um ihre adligen Freunde frei zu lassen. Sie umarmte die fürstlichen Rüssel und sprach sie mit ihren adligen Namen an. Ich sch mte mich für sie!
Wir mussten die Schweine nach Hause treiben - zehn Meilen weit. Die unleidlichste alte Sau musste Mylady oder Eure Hoheit genannt werden. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit waren wir am Ziel. Natürlich wurde die Gesellschaft im Wohnhaus einquartiert. Heiliges Kanonenrohr, so etwas hatte ich noch nie gerochen!