德語童話小故事:Nach Jahrtausenden
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2021-01-31 01:24
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語童話小故事:Nach Jahrtausenden
Ja, nach Jahrtausenden kommen sie auf den Flügeln des Dampfes durch die
Luft über das Weltmeer. Amerikas junge Einwohner besuchen das alte Europa. Sie
kommen zu den Denkm?lern hier und zu unserer versunkenen Pracht, so wie wir
heute nach Südasien wandern, um dessen br?ckelnde Herrlichkeiten zu sehen. Nach
Jahrtausenden kommen sie. Themse, Donau und Rhein rollen noch; der Montblanc
steht mit seinem Schneegipfel, die Nordlichter schimmern über den L?ndern des
Nordens, aber Geschlecht auf Geschlecht wird zu Staub, die M?chtigen des
Augenblicks werden vergessen, wie es schon jetzt diejenigen sind, die unter dem
Hügel dort schlummern auf dem der wohlhabende Mehlh?ndler, dem der Grund und
Boden geh?rt, sich eine Bank hat zimmern lassen um dort sitzen und über die
flachen, wogenden Kornfelder hinschauen zu k?nnen. "Nach Europa" hei?t es bei
Amerikas jungem Geschlecht, "nach der V?ter Land, dem herrlichen Lande der
Erinnerung und der Fantasie, Europa" Das Luftschiff kommt; es ist überfüllt mit
Reisenden, denn die Fahrt geht geschwinder als zur See. Der elektromagnetische
Draht unter dem Weltmeer hat schon telegraphiert, wie gro? die Luftkarawane ist.
Schon kommt Europa in Sicht, es sind Irlands Küsten, die sich zeigen, aber die
Passagiere schlafen noch; sie wollen erst geweckt werden, wenn sie über England
sind. Dort betreten sie Europas Erde in Shakespeares Land, wie es die S?hne des
Geistes hei?en; das Land der Politik, das Land der Maschinen, wie es andere
nennen. Einen ganzen Tag wird hier Aufenthalt genommen, soviel Zeit widmet das
eilfertige Geschlecht dem gro?en England und Schottland. Dann geht die Fahrt
durch den Kanaltunnel nach Frankreich, Karls des Gro?en und Napoleons Land.
Moliere wird genannt, die Gelehrten sprechen von einer klassischen und
romantischen Schule im fernen Altertum, und von Helden, Dichtern und Gelehrten,
die unsere Zeit nicht kennt, die aber auf Europas Krater, Paris, geboren werden
sollen. Der Luftdampfer fliegt über das Land hin, von wo Kolumbus ausging, wo
Cortez geboren wurde und wo Calderon Dramen in wiegenden Strophen sang.
Herrliche schwarz?ugige Frauen wohnen noch in den blühenden T?lern und in
uralten Ges?ngen gedenkt man des Cid und der Alhambra. Durch die Luft über das
Meer nach Italien, wo das alte, ewige Rom lag; es ist ausgel?scht, die Campagne
ist eine Wüste. Von der Peterskirche wird ein einsamer Mauerrest gezeigt, aber
man zweifelt an seiner Echtheit. Nach Griechenland, um eine Nacht in dem
Luxushotel auf der Spitze des Olymps zu schlafen, dann ist man dort gewesen. Die
Fahrt gebt auf den Bosporus zu, um dort einige Stunden zu ruhen und die St?tte
zu sehen, wo Byzanz einst lag. ?rmliche Fischer spannen ihre Netze dort, wo die
Sage von den G?rten des Harems in der Zeit der Türken erz?hlt. überreste von
m?chtigen St?dten an der breit dahinflie?enden Donau, die unsere Zeit nicht
kennt, werden überquert, aber hier und da – über St?tten reicher Erinnerungen,
den kommenden, die die Zeit noch gebiert – hier und da senkt sich die
Luftkarawane und hebt sich wieder. Dort unten liegt Deutschland – das einmal vom
dichtesten Netz von Eisenbahnen und Kan?len überspannt war, das Land, wo Luther
sprach, Goethe sang und Mozart in seiner Zeit der T?ne Zepter trug. Gro?e Namen
leuchteten dort in Wissenschaft und Kunst, Namen, die wir noch nicht kennen.
Eines Tages Aufenthalt für Deutschland und einen Tag für den Norden, für
Oerstedts und Linnés Vaterland, und für Norwegen, der alten Helden und jungen
Nordm?nner Land. Island wird auf dem Heimwege mitgenommen; die Geiser kochen
nicht mehr, der Hekla ist erloschen, aber die Felseninsel, der Saga ewige
Steintafel, steht stark mitten im brausenden Meer.
"In Europa gibt es viel zu sehen" sagt der junge Amerikaner. "Wir haben es
in acht Tagen gesehen, und das l??t sich recht gut schaffen, wie der gro?e
Reisende" – ein Name wird genannt, der der kommenden Zeit angeh?rt – In seinem
berühmten Werk, "Europa in acht Tagen" bewiesen hat."