德語故事:Das Fell
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來源:網(wǎng)絡(luò)
2021-01-26 01:24
編輯: 歐風網(wǎng)校
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摘要:
德語故事:Das Fell
"Oooch, ist das ein sch?ner Wagen, damit m?chte ich auch in den
Kindergarten fahren." Ein kugelrundes, schwarzes Augenpaar starrte begeistert
auf das blitzende Gef?hrt, das vor ihm auf der Stra?e stand. "Bist du
bescheuert?", schrie dessen Insasse das kleine M?dchen an. "
Das ist ein Rollstuhl, da muss ich immer drin sitzen, ohne diese bl?de
Karre kann ich mich überhaupt nicht bewegen. Viel lieber h?tte ich solche Beine
wie du", fügte er kleinlaut hinzu. "Solche braunen?", kam es staunend zurück.
"Nein, solche gesunden!" "Wieso? Sind deine Beine krank? Zeig mal!" Flinke
kleine Finger tasteten nach seiner Decke. Der emp?rte Bursche fauchte und schlug
um sich. "Da ist kein Zeiger dran. Was willst du von mir, und wer bist du
eigentlich?" "Ich hei?e Zamira und wohne jetzt neben dir." "Zamira - das ist
aber ein komischer Name. Bist du Ausl?nder? Bestimmt Türke oder so was!" Seine
Mundwinkel bogen sich ver?chtlich. "Ach Quatsch, ich bin auch deutsch.
Den Namen hat mein Papa ausgesucht, der ist n?mlich aus Afrika und ich
finde ihn sehr sch?n." "Deinen Vater?" "Nee. Meinen Namen." Die beiden lachten
übermütig und grinsten sich an. Zamira sprang freudig um ihn herum. "Wie hei?t
du denn?" "Sebastian." "Kommst du mit auf den Spielplatz Sebastian?" Schon zog
sie an seinem Wagen und trippelte aufgeregt umher. "Nein, ich kann ja doch nicht
mit dir spielen, und au?erdem gucken die anderen Kinder immer so bl?d." "Ach na
und, mich schauen auch viele ganz komisch an. Mutti sagt, das kommt, weil ich so
sch?n braun bin und die sind blo? neidisch." Neckisch schwenkte sie ihr
R?ckchen. "Neidisch?" Von dem Jungen kam ein verst?ndnisloser Blick. "Ja, weil
sie selber in der Sonne braten müssen, um solche Farbe zu kriegen.
Und au?erdem habe ich ja mein Fell, das beschützt mich. Oh, da kommt meine
Mutti. Ich muss jetzt gehen. Tschü? Sebastian." Die Kleine hüpfte davon und lie?
einen v?llig verwirrten Jungen zurück. Nachdenklich kaute er an der Unterlippe.
Seine Stirn legte sich in schwere Falten. Was hatte Zamira nur damit gemeint? Ob
sie ein altes Katzenfell auf dem Rücken hatte, so wie Opa Ernst, wenn ihm das
Kreutz weh tat? Papperlapapp, das konnte gar nicht sein, sie war ja noch nicht
so alt wie sein Gro?vater. Sie hatte bestimmt keine Kreuzschmerzen. Seine
Neugier wuchs unermesslich. Sollte er sich morgen mit ihr auf den Spielplatz
wagen? Würde sie ihm dort zeigen, wie sie mit ihrem Fell die Kinder
verscheuchte? Er sah sie schon wie einen Stierk?mpfer vor den anderen Jungen
umherspringen, afrikanische Zauberformeln murmeln und einen l?chrigen Pelz
schwingen. Ja, er würde seinen ganzen Mut zusammennehmen, wenn, ja wenn dort
nicht der dicke Christian w?re. Der ging n?mlich schon zur Schule, und vor dem
hatte Sebastian gewaltige Angst. Vielleicht verwandelte seine neue Freundin ihn
in einen Stein, oder so was. Seine kindliche Phantasie schlug Purzelb?ume, und
er sah schon s?mtliche rotzn?sigen Jungen der Nachbarschaft verzaubert. Sie
wurden zu B?umen, Mülltonnen und Coladosen, zu allen nur m?glichen,
unbeweglichen Dingen.