德語(yǔ)故事:Der Wunderball
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2020-12-15 02:30
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語(yǔ)故事:Der Wunderball
D?mmerung senkte sich über das Dorf. Die Jungen auf der Wiese stoben
auseinander und rannten winkend und johlend auf die hell erleuchteten H?user zu.
Nur Detlef blieb zurück. Sein Blick folgte Markus, der den Fu?ball über seinem
Kopf schwenkte. Markus lief auf die Hofeinfahrt zu und tauchte kurz darauf in
den Schatten des Fachwerkhauses seiner Eltern ein.
Seufzend bohrte Detlef die rechte Schuhspitze ins Gras. Die Worte seiner
Mutter gingen ihm durch den Kopf. "Nein, Detlef", hatte sie ihm am Morgen zum
wiederholten Male gesagt. "Ich kann dir nicht versprechen, dass der
Weihnachtsmann dir einen Fu?ball bringt. Es ist besser, du versteifst dich nicht
zu sehr darauf. Sieh mal … du bist doch noch viel zu klein mit deinen sechs
Jahren. Die anderen Jungen nehmen dir den Ball nur weg … und dann bist du
traurig. Und was ist, wenn sie ihn kaputt machen?"
"Ich passe ganz doll auf", hatte er geantwortet, aber seine Mutter seufzte
nur und schüttelte den Kopf.
"Keinen Ball werde ich bekommen", dachte Detlef und zog den Schnupfen hoch,
dann drehte er sich langsam um und trottete durch das zertrampelte Gras auf das
helle Fenster des Bauernhauses zu, das ihm vom anderen Ende der Wiese aus
zuzurufen schien. Ein Windsto? trieb ihm K?lte in den Rücken. Detlef hob die
Nase und schnupperte. In der Luft lag der Geruch von Schnee. Er schob seine
H?nde in die Jackentaschen und fühlte die kühle Gl?tte seiner gesammelten
Kieselsteine, das Weiche eines zerknüllten Taschentuchs und die rauen Rillen
eines rostigen Nagels. Den hatte er erst am Nachmittag auf der Dorfstra?e
gefunden. Detlef sog die Luft tief ein und seufzte erneut. Sein Fu? stie? gegen
einen Stein. Er stolperte. Sein Oberk?rper schwankte gef?hrlich. Erst im letzten
Moment gelang es ihm, sich wieder zu fangen.
"Bl?der Stein!", schimpfte er. Er holte mit dem rechten Fu? aus und trat
mit voller Wucht dagegen.
Der Stein flog hoch, beschrieb einen Bogen und verschwand hinter den hohen
Gr?sern, die am Rande eines Grabens wuchsen.
"Aua!"
Detlef zuckte zusammen und blieb wie zur S?ule erstarrt stehen. Langsam zog
er seine H?nde aus den Taschen, schlich gebückt auf den Graben zu und sp?hte
über den Rand. Auf der feuchten Erde sa? ein dünner Mann und paffte eine dicke
Pfeife. Seine Arme und knochigen H?nde lugten aus viel zu kurzen ?rmeln einer
schmutziggrauen Jacke. An vielen Stellen konnte Detlef Flicken erkennen. Auch
die Hose des Mannes war zu kurz, dazu mit L?chern und Rissen übers?t. Die Beine
des Mannes waren schwarz vor Dreck.
Detlef rümpfte die Nase, als er den Geruch des Tabaks wahrnahm. "Pfui, es
stinkt wie H?lle und Ziegendreck", dachte er und trat einen Schritt zurück.
"Aber was für eine wunderbare Pfeife er hat. So eine habe ich noch nie
gesehen."
Der Fremde sah auf und zwinkerte ihm mit einem Auge zu.
"Du hast aber eine merkwürdige Pfeife", sagte Detlef und legte den Kopf
schief. "Darf ich mir die mal ansehen?"
"H?h, h?h, du Knirps", kicherte der Fremde. "Fragst mich einfach, ob du dir
meine Pfeife ansehen kannst. Wei?t du eigentlich, wer ich bin?"
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