德語(yǔ)童話小故事:Die kleinen Grünen
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2020-12-05 23:28
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語(yǔ)童話小故事:Die kleinen Grünen
Im Fenster stand ein Rosenstock. Kürzlich war er noch frisch und blank,
doch nun sah er matt aus, er litt unter irgend etwas. Er hatte Einquartierung
bekommen die ihn auffra?; übrigens recht ehrenhafte Einquartierung in grüner
Uniform. Ich sprach mit einem der Einquartierten, er war erst drei Tage alt und
schon Gro?vater. Wei?t du, was er sagte? Wahr ist es, was er sagte; er sprach
von sich und der ganzen Einquartierung. "Wir sind das merkwürdigste Regiment
unter den Gesch?pfen der Erde. In der warmen Zeit geb?ren wir lebende Junge; das
Wetter ist ja dann gut. Kaum sind wir da, so verloben wir uns schon und halten
Hochzeit. In der kalten Zeit legen wir Eier; die Kleinen liegen warm. Das
weiseste Tier, die Ameise, vor der wir viel Achtung haben, studiert uns und
erkennt unseren Wert. Sie fri?t uns nicht gleich, nein, sie nimmt unsere Eier
und legt sie in ihren und ihrer Familie gemeinsamen Bau, und zwar in die
unterste Etage. Dort legt sie uns mit Fachkenntnis, nach Nummern geordnet, Seite
an Seite, Schicht auf Schicht, so da? jeden Tag ein neues aus den Eiern springen
kann. Dann bringen sie uns in einen Stall, klemmen uns mit den Hinterbeinen fest
und melken uns, bis wir tot sind; das ist ein angenehmer Tod! Bei ihnen tragen
wir den wunderhübschen Namen: "Sü?e Milchkuh!" Alle Tiere mit Ameisenverstand
nennen uns so, nur die Menschen nicht, und das ist eine Kr?nkung für uns, über
die wir fast unsere Sü?igkeit verlieren m?chten. K?nnen Sie dieses Unrecht nicht
steuern, k?nnen Sie sie nicht zurechtweisen, diese Menschen? Sie sehen uns an,
so dumm, als wollten sie uns mit ihren Blicken besudeln, nur weil wir ein
Rosenblatt essen, w?hrend sie selber alle lebenden Gesch?pfe, alles, war grünt
und blüht, auffressen. Sie geben uns den ver?chtlichsten, den abscheulichsten
Namen; ich nenne ihn nicht, puh! Alles dreht sich in mir, ich kann ihn nicht
aussprechen, wenigstens nicht in Uniform, und ich bin immer in Uniform. Ich bin
auf dem Blatt des Rosenstocks geboren, ich und das ganze Regiment leben von dem
Rosenstock. Aber durch uns leben wieder h?hergeartete Gesch?pfe. Die Menschen
dulden uns nicht; sie kommen und t?ten uns mit Seifenwasser; das ist greulicher
Trank! Mir scheint, ich rieche ihn schon. Es ist furchtbar, gewaschen zu werden,
wenn man dazu geboren ist, nicht gewaschen zu werden! Mensch! Du, der du mich
mit den strengen Seifenwasseraugen betrachtest, denke über unseren Platz in der
Natur nach, über unsere kunstreiche Einrichtung, Eier zu legen und Junge zu
liefern! Uns wurde auch der Segen zuteil, die Welt zu erfüllen und uns zu
mehren. In Rosen werden wir geboren, in Rosen sterben wir; unser ganzes Leben
ist Poesie. Behafte uns nicht mit dem Namen, den du am abscheulichsten und
garstigsten findest, dem Namen – nein, ich spreche ihn nicht aus, ich mag ihn
nicht nennen! Nenne uns Milchkuh der Ameisen, das Regiment des Rosenstocks, die
kleinen Grünen!" Und ich, der Mensch, stand da und sah das B?umchen an und die
kleinen Grünen, deren Namen ich nicht nennen will, denn ich mag einen
Rosenbürger, der eine gro?e Familie mit Eiern und lebendigen Jungen hat, nicht
kr?nken. Aus dem Seifenwasser, mit dem ich sie abwaschen wollte – denn ich war
mit Seifenwasser und b?sen Absichten gekommen –, will ich nun Schaum schlagen
und Seifenblasen daraus machen. Und dann will ich mir die Pracht betrachten,
vielleicht liegt ein M?rchen in jeder Kugel. Und die Kugel wurde so gro? und
schillerte in so wundersam strahlenden Farben, und in ihrem Grunde schien eine
Silberperle zu schlummern. Die Kugel schwankte, schwebte, flog gegen die Tür und
zerplatzte, aber die Tür sprang auf, und da stand das M?rchenmütterchen selber.
Ja, jetzt kann sie erz?hlen, und besser als ich, von den – nein, ich sage den
Namen nicht! – den kleinen Grünen!"
"Blattl?usen!" sagte M?rchenmütterchen. "Man soll jedes Ding beim rechten
Namen nennen, und darf man es sonst nicht, so mu? man es doch im M?rchen
k?nnen!"