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德語小說閱讀:湯姆叔叔的小屋(32)

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來源:網(wǎng)絡(luò) 2020-11-12 01:32 編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校 2753

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摘要: 德語小說閱讀:湯姆叔叔的小屋(32)

Der Geldsegen von Tom und Huck brachte das arme, kleine St dtchen St. Petersburg ganz durcheinander. Eine so riesige Summe, und alles in Münzen… Nun wurde jedes Spukhaus in St. Petersburg und Umgebung zerlegt und nach verborgenen Sch tzen durchwühlt. Und das nicht nur von Jungen - nein, von erwachsenen, ernsthaften M nnern!



Nach ihrem Abenteuer wurden Tom und Huck mit ganz anderen Augen angesehen. Alles was sie taten, war irgendwie von Bedeutung. Die Menschen waren ungew hnlich freundlich und verst ndnisvoll. Hin und wieder ver ffentlichte die kleine Lokalzeitung sogar Ereignisse aus dem Leben der beiden Freunde.

Die Witwe Douglas kümmerte sich um Hucks Anteil, der zu sechs Prozent gut angelegt wurde. Richter Thatcher machte es für Tom ebenso - auf Bitten von Tante Polly. So hatte jeder Junge ein gigantisches Einkommen: einen Dollar je Wochentag und einen halben am Sonntag!

Richter Thatcher hielt gro e Stücke auf Tom. Er war davon überzeugt, dass kein anderer Junge seine Tochter so selbstlos gerettet h tte. Er wollte sich pers nlich dafür einsetzen, dass Tom auf der Milit rakademie zugelassen wurde und sp ter einmal die beste Juristenschule besuchen konnte.

Die Witwe Douglas kümmerte sich geradezu aufopfernd um Huck. Dadurch wurde er zwar in die Gesellschaft aufgenommen, fast schon hineingezerrt; gleichzeitig begann für Huck eine Leidenszeit, die er kaum ertragen konnte. Er musste sich sauber kleiden, mit Besteck essen, Servietten benutzen, ganz zu Schweigen von der gew hlten Sprache, die er sich zulegen musste. Er fühlte sich gefangen in den Fesseln der Zivilisation.

Drei Wochen lang ertrug er tapfer die Bemühungen der Witwe, dann war er pl tzlich verschwunden. Achtundvierzig Stunden lang, lie die Witwe ihn suchen - ohne Erfolg. Das ganze Dorf suchte mit, sogar den Fluss suchten sie nach einer Leiche ab…

Als Tom Sawyer am dritten Tag zielsicher zum alten Schlachthaus hinunterging, fand er seinen Freund im alten Fass. Huck sah wieder aus wie in den Tagen, als er noch frei und glücklich gewesen war; und er benahm sich auch so. Tom berichtete von der Suchaktion und er dr ngte den Freund, wieder nach Hause zu gehen.

Da wurde Hucks Gesicht düster und traurig. Er klagte Tom sein Leid und dass das geregelte Leben bei der Witwe, so gut sie es auch meinte, eben nichts für ihn sei. "Ich bin eben nicht so wie die andern. Ich halt das nicht aus! Schrecklich, so eingesperrt zu sein und so leicht was zu essen zu kriegen; da schmeckt es mir überhaupt nicht. Und wegen jedem Mist muss ich fragen. Wenn ich mich nicht jeden Tag für ein paar Minuten auf dem Speicher verkrochen h tte, um ein Pfeifchen zu rauchen und nach Herzenslust zu fluchen, dann w re ich bestimmt gestorben!"

Huck machte eine Pause und seine Wut war ihm deutlich anzumerken. Dann schimpfte er noch eine Weile weiter und schloss damit, dass Tom das jetzt der Witwe erkl ren m ge.

"Du wei t genau, dass ich das nicht machen kann", rief Tom und versuchte Hucky zu erkl ren, dass es ihm auf Dauer vielleicht sogar gefallen k nnte.

"Gefallen? Tom, ich will nie mehr reich sein und in stinkenden H usern wohnen. Ich geh re in den Wald, den Fluss und das Fass hier. Verdammt, nun k nnten wir endlich R uber werden und jetzt verdirbt uns das bl de Geld alles."

Tom sah seine Gelegenheit gekommen: "Mich h lt der Reichtum nicht davon ab, R uber zu werden. Doch ich kann nur anst ndige Menschen in meine Bande aufnehmen. Stell dir vor, die Leute würden über uns reden; dass in meiner Bande die verkommensten Typen drin sind. Und damit würden sie dich meinen… das würde mir gar nicht gefallen. Und dir?"

Huck focht einen schweren inneren Kampf aus. Eine ganze Weile sp ter sagte er z gernd: "Du hast gewonnen! Ich gehe zurück zur Witwe. Einen Monat lang probiere ich es noch einmal, das feine Leben. Aber nur, wenn du mich in deine Bande aufnimmst, Tom!"

"Na klar, Hucky. Und der Witwe sage ich, sie soll nicht so streng mit dir sein!"

Das fand Huck toll und er versprach Tom, dass er nur noch heimlich rauchen und fluchen wolle. "Und wann f ngst du mit deiner R uberbande an?", fragte er.

"Sofort! Wir trommeln die Leute zusammen und k nnen heute Nacht schon den R uber-Eid ablegen…"

Das gefiel Huck. Sie verabredeten, dass sie sich an einem verlassenen, unheimlichen Ort treffen wollten; dort wollten sie dann um Mitternacht den Eid ablegen, mit allem Drum und Dran - am Besten noch mit Blut unterschreiben!

Huck rief euphorisch: "Das ist tausendmal toller, als Pirat zu sein! Da bleib ich bei der Witwe, bis ich verfaule. Und wenn ich dann ein richtig toller, berühmter R uber bin, dann wird die Witwe sicher m chtig stolz auf mich sein!"

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