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德語圣誕小故事:Heiligabend im Taxi

掌握這些知識,攻克TestDaF5級

來源:網(wǎng)絡 2020-11-09 00:40 編輯: 歐風網(wǎng)校 241

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摘要: 德語圣誕小故事:Heiligabend im Taxi

"... und niemand anderes als Sybille Lang." Er wollte den H?rer in der



Telefonzelle auflegen, als sein Gegenüber in der Taxizentrale sich nochmals

vergewisserte: "Hab ich Sie richtig verstanden, Herr ..." Laut und akzentuiert:

"... Gie...se...beck. Albert Giesebeck. Mozartstr. 18." Erst ein Hüsteln, ehe

eine Frau auf der anderen Seite nachhakte: "Also, Herr, Herr Giesebeck, ich

wiederhole Ihren Auftrag: Heute an Heiligabend wünschen Sie mit einem Taxi nach

München zu Ihrer Tochter kutschiert zu werden. Knapp fünfhundert Kilometer hin,

fünfhundert Kilometer zurück. Ihnen ist klar, dass der Preis im fünfstelligen

Bereich liegt?" Sie nannte ihm die genaue Summe. Alberts Stimme ver?nderte sich

nicht, blieb freundlich. Gelassen: "Liebe Dame, glauben Sie, ich scherze? Hab

ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt? Bitte schicken Sie mir für sechzehn

Uhr Frau Lang, die mich nach München zu meiner Tochter in die Ismaningstra?e

bringen soll. Frau Lang hat doch heute Dienst, oder?" Stille. Schweigen. Keine

Reaktion. Albert Giesebeck wurde eine Nuance lauter: "Hallo. Hallo, h?ren Sie

mich. Frau Lang ist doch im Dienst heute, oder?" "Ja, die ganze Nacht."

Erleichtert fuhr Albert fort: "Geld spielt keine Rolle. Zu Ihrer Beruhigung

entrichte ich den gesamten Fahrpreis vor Antritt der Fahrt." In der Leitung

knackte es, er h?rte im Hintergrund vom Funk verzerrte Stimmen, als er

wiederholte: "Nochmals zu Ihrer Erinnerung. Ausschlie?lich Frau Lang. Ansonsten

k?nnen Sie den Auftrag vergessen." Schlie?lich hatte er drei Monate lang

recherchiert, bis er sich für sein "Opfer" entschieden hatte. Albert Giesebeck

kontrollierte die Uhrzeit. Noch genau zehn Minuten blieben ihm bis zum

Eintreffen des Taxis. In der Glasscheibe der Telefonzentrale spiegelte sich

seine Erscheinung, auf die er heute besondere Sorgfalt verwendet hatte. Die

Geldscheine für die Fahrt steckten fein s?uberlich gebündelt in einem wei?en

Kuvert in seiner linken Jackeninnentasche. Mit dem Plastikbeutel eines gro?en

Discounters in der Hand schritt er zum gegenüberliegenden Anwesen mit der

Hausnummer achtzehn und wartete unter den ?sten einer Nobilistanne auf das Taxi.

Nebelschwaden dimmten das Kerzenlicht des Baumes und verhinderten die Sicht in

erleuchtete Fenster der Villen hinter wei?getünchten Mauern und schmiedeeisernen

Toren. Autos brausten an ihm vorüber. Albert Giesebeck fror in seiner dünnen

Jacke, die schon bessere Zeiten gesehen hatte und marschierte mit verschr?nkten

Armen vor der Brust auf dem Bürgersteig hin und her. Dabei starrte er minütlich

auf seine Uhr. Ganz in der N?he dudelte "Oh Tannenbaum", das Albert Giesebeck

mitsummte, als ein herannahendes Fahrzeug in taxigelb seine Geschwindigkeit

drosselte und vor ihm an der Bordsteinkante stoppte. Die Scheibe auf der

Beifahrerseite senkte sich automatisch, eine junge Frau beugte sich zum Fenster,

musterte ihn unverhohlen geringsch?tzig, suchte mit den Augen den Bürgersteig

nach weiteren Passanten ab und wollte schon aussteigen, um beim Haus Nummer

achtzehn, vor dem er stand, zu klingeln, als Albert Giesebeck bereits auf der

Rückbank des Taxis Platz genommen hatte und die Frau mit einem "Guten Abend,

Frau Lang. Kompliment. Pünktlich wie die Feuerwehr. Auf nach München in die

Ismaningstra?e" begrü?te. Noch bevor Sybille Lang überhaupt reagieren konnte,

entnahm er seiner Jackentasche das Kuvert mit dem abgez?hlten Geld und

überreichte es der verdutzten jungen Frau mit einem freundlichen "Bitte", der es

im ersten Moment die Sprache verschlug. Dann wies sie mit dem Zeigefinger auf

ihn und stotterte: "...Sie, Sie ...sind Herr Giesebeck. Albert Giesebeck?" Er

schmunzelte. "Genau. Hinter Ihnen sitzt Albert Giesebeck." Erstaunlich schnell

erlangte Sybille Lang ihre Fassung wieder, f?cherte die Geldscheine auf, fuhr

mit ihren Fingern über den obersten Schein und hielt ihn prüfend ans Licht:

"Wirklich echt?" Es dauerte, bis Alberts Lachen abgeklungen war. Sybille Lang

schielte nach hinten ohne ihn direkt anzusehen. "Genau ein Hunderter zuviel,

Herr Giesebeck."

"Trinkgeld. Für Sie!"

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