德語童話故事:Der siebte Stern
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2020-08-05 11:46
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語童話故事:Der siebte Stern
Dem kleinen Stern war ziemlich kalt. Er hatte bereits einiges von seiner inneren W rme verloren, denn er war jetzt schon einige Zeit hier auf der Erde.
"Wie soll ich blo je wieder nach Hause kommen?", fragte er sich jeden Tag. Und jedes Mal, wenn er sich diese Frage stellt, wurde er ein kleines bisschen trauriger.
Eines Nachts sa er ganz alleine auf seinem Lieblingsplatz auf Erden. Es war die Spitze eines gro en alten Baumes, auf die er immer dann hinauf kletterte, wenn er besonders traurig war. Von hier aus konnte er sehr gut seine Heimat sehen und fühlte sich etwas weniger einsam und traurig.
"Warum sitzt du hier so ganz allein?", fragte pl tzlich eine Stimme.
Der kleine Stern erschrak, denn in all den N chten, in denen er schon hier in der Baumspitze gesessen hatte, hatte noch nie jemand zu ihm gesprochen.
"Ich sehne mich nach meiner Heimat und meiner Familie", sagte der kleine Stern.
Es war ein kleiner roter Vogel, der zu ihm gesprochen hatte. Der Vogel guckte den Stern neugierig an.
"Und warum guckst du dann in den Himmel?", fragte der Vogel. "Ist deine Heimat nicht hier auf der Erde?"
"Aber siehst du denn nicht?", antwortete der Stern. "Ich bin doch ein Stern. Und Sterne wohnen nicht auf der Erde."
"Oh", sagte der kleine rote Vogel. Er sah den kleinen Stern mit zusammengekniffenen Augen an.
Der kleine Stern seufzte leise, denn er hatte schon fast vergessen, dass ihn hier auf der Erde niemand als das sehen konnte, was er wirklich war. "Die Menschen sind nicht bereit für die h here Wahrheit", hatten die Sterne in seiner Heimat immer zu ihm gesagt. "Die Menschen sehen immer nur das, was sie sehen wollen."
"Ich kann dich sehen", flüsterte der kleine rote Vogel leise. "Aber was macht ein Stern wie du hier unten auf der Erde?"
"Das ist eine traurige Geschichte", sagte der kleine Stern mit niedergeschlagener Stimme.
"Würdest du sie mir trotzdem erz hlen?", fragte der kleine rote Vogel.
"Na gut", sagte der kleine Stern. "Ich komme von einem Ort, den die Menschen das Siebengestirn nennen. Wir sind sieben Sterne dort. Und wenn der Winter die Erde mit seinem Mantel aus Frost und Schnee bedeckt und die ganze Welt vor Freude funkelt, kann man uns am Himmel leuchten sehen. Ich habe von dort aus oft auf die Menschen herab gesehen. Aber mit der Zeit haben die Menschen immer weniger zu uns hinauf geschaut. Es scheint, als ob sie sich nicht mehr für den Himmel und die Nacht interessieren. Dabei ist es doch ihre Heimat. Genauso wie es meine Heimat ist."
Der kleine Stern flackerte in der dunklen Nacht.
"Ich habe dann beschlossen, meine Heimat zu verlassen, um den Menschen zu erz hlen, dass sie wieder zum Sternenhimmel sehen sollen. Aber das Problem ist, dass mich die Menschen nicht h ren k nnen, wenn ich mit ihnen spreche. Und sie k nnen mich nicht sehen, wenn ich vor ihnen stehe. Manche scheinen meine W rme zu spüren, aber das sind ganz wenige. Und meistens gehen sie dann nur verwundert weiter ihrer Wege. Ich wollte den Menschen helfen. Aber ich kann nicht. Und das macht mich traurig."
"Willst du es weiter versuchen?", fragte der kleine rote Vogel.
"Ich wei nicht, was ich noch machen soll", antwortete der kleine Stern.
"Ich habe langsam keine Kraft mehr. Siehst du? Ich leuchte nur noch ganz schwach."
Der rote Vogel sah den kleinen Stern an, der wirklich nur noch sehr schwach leuchtete. Dann sah er zum Himmel hinauf.
"Ich kann dir helfen", sagte der Vogel zum Stern.
"Aber wie denn?", fragte der Stern.
"Du bist doch nur ein kleiner roter Vogel."
Der Vogel kam ein Stück n her. "Auch ich bin mehr, als du vielleicht im Moment denkst. Schau nur mal genau hin."
Der kleine Stern schaute den Vogel an. Der Vogel begann langsam vor seinen Augen zu verschwimmen, bis der kleine Stern nur noch ein rotes Licht vor seinen Augen sah, das die ganze Baumspitze erhellte.
"Erkennst du mich?", fragte der rote Vogel. "Ich bin die Liebe. Ich war die ganze Zeit bei dir. So, wie ich die ganze Zeit bei allem bin, das existiert. Aber gerade nun scheinst du mich ganz besonders zu brauchen. Wenn du mich mehr denn je ein Teil von dir werden l sst, kannst du die Menschen vielleicht doch noch erreichen."
"Wirklich?", fragte der kleine Stern.
"Ja, wirklich", sagte die Liebe. "Aber es gibt eine Bedingung."
"Welche denn?", fragte der kleine Stern.
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