德語小說閱讀:艾凡赫(2)
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2020-07-02 01:28
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語小說閱讀:艾凡赫(2)
Die Region des Flusses Don in England zwischen Sheffield und Doncaster ist der Hauptschauplatz unserer Geschichte. Es geht die Sage, dass hier der Drache von Wantlay gehaust habe. Au erdem fand hier die blutige Schlacht zwischen den Adelsh usern der wei en und der roten Rose statt.
Wamba
Wir befinden uns gegen Ende des zw lften Jahrhunderts. K nig Richard I., war in sterreichischer Gefangenschaft. W hrend seiner Abwesenheit hatten sich die Zust nde in der rmeren Bev lkerung mehr und mehr verschlechtert und sein Bruder, Prinz John, versuchte die Macht an sich zu rei en.
Seit Generationen k mpften die Normannen, aus dem heutigen Frankreich, gegen die Angelsachsen und hatten in der Schlacht von Hastings einen gro en Sieg davongetragen. Was zur Folge hatte, dass der Hass zwischen beiden L ndern nur gr er wurde.
Die normannisch-franz sische Sprache wurde zur Sprache der Ehre und Ritterlichkeit erkl rt. Dagegen blieb das kraftvolle Angels chsisch den Bauern und Knechten. Es entstand eine Kluft zwischen Normannen und Engl ndern, die in den Herzen tiefe Wunden hinterlie .
Die Geschichte beginnt auf einer Waldlichtung, in deren Mitte eine uralte Eiche stand. Zwei M nner lehnten an unbehauenen Steinen, die offenbar einen Kreis bildeten. Der ltere hatte ein rohes, wildes Aussehen, einfache Kleidung, die ihm bis zum Knie reichte und ihn wie einen schottischen Highlander wirken lie en. Die Fü e steckten in Sandalen, die mit B renhautriemen befestigt waren.
Seine Haare wucherten wild und waren von der Sonne zu einem r tlichen Braun versengt worden. Um seinen Hals trug er einen Messingreif, der zusammengel tet war. Darauf stand in angels chsischen Buchstaben: "Gurth, Sohn des Beowulph, geborener Leibeigener des Cedric von Rotherwood."
Neben Gurth, dem Schweinehirten des Sir Rotherwood, sa ein etwa zehn Jahre jüngerer Mann, dessen Kleider aus besserem, jedoch auffallend buntem Stoff waren. Um die Arme trug er dünne Silberspangen und um den Hals denselben Messingreif mit der Aufschrift: "Wamba, der Sohn des Witless, Leibeigener des Cedric von Rotherwood." Auf dem Kopf hatte er eine Mütze, die spitz zulief und an deren Ende kleine Gl ckchen baumelten.
Daran konnte man ihn sofort als einen jener Hofnarren erkennen, die sich Adlige damals zum Zeitvertreib hielten.
Wie im u eren waren die beiden M nner auch im Wesen sehr unterschiedlich. Gurth blickte traurig und niedergeschlagen zu Boden, w hrend Wambas Blick eher selbstgef llig schien.
"Diese verfluchten Schweine", schimpfte Gurth, der mit seinem Horn vergeblich versuchte die Herde einzusammeln. Er rief seinen Wolfshund, Fangs, und wollte mit Wamba die Tiere einfangen. Doch der meinte:
"überlass das Borstenvieh nur seinem Schicksal. Es dauert nicht lange und es wird sowieso normannisch sein."
"Das verstehe ich nicht. Wie meinst du das?", fragte Gurth.
"Das lebende Tier von angels chsischen Sklaven gehütet hat einen angels chsischen Namen, n mlich Schwein. Wenn es aber geschlachtet in das Schloss kommt vor die hochwohlgeborenen Münder, dann bekommt es einen normannischen Namen und wird zum Pork."
"Du hast Recht, Wamba. Sie haben uns alles genommen. Sogar unsere Sprache. Die Luft, die sie uns noch lassen, ist nur dazu da, damit wir weiter für sie arbeiten k nnen. Sie nehmen das Beste für ihre Tafel, die Lieblichsten für ihr Bett und die Tapfersten für ihre Truppen. Cedric, unser Herr, tut sein Bestes. Aber dieser Reginald Front de Boeuf, wird bald alle Bemühungen zunichtemachen."
"Pass auf, was du zu wem sagst, Gurth. Ich k nnte dich verraten und schon morgen h ngst du an einem Baum", drohte Wamba.
"Du willst mich verraten?", fuhr Gurth auf.
"Dich verraten? - Still, ich h re Hufschl ge."
Aus der Ferne vernahmen die M nner nicht nur Pferde, sondern auch Donnergrollen. Erste riesige Tropfen lie en sie die Herde eilig vor sich hertreiben.
Die Reiter hatten Gurth und Wamba bald eingeholt. Es waren zehn M nner. Zwei Anführer, mit augenscheinlich je vier Mann Gefolge. Der eine war offenbar ein hochrangiger Geistlicher. Trotz der eleganten Kleidung konnte man erkennen, dass er zum Orden der Zisterzienserm nche geh rte. Seine Augen verrieten, dass er weltlichen Genüssen nicht abgeneigt war.
Ihm folgten vier M nche desselben Ordens, die miteinander lachten und scherzten.
Der Begleiter des Geistlichen war ungef hr vierzig Jahre alt, gro und schlank. Seinen Kopf zierte eine pelzbesetzte, scharlachrote Kappe. Sein Gesicht war von der Sonne gegerbt. Seine Kleidung glich der eines Ritters. Unter dem edlen Umhang zeigte sich ein feinmaschiges Kettenhemd, und ein zweischneidiger Dolch befand sich an seinem Gürtel.