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德語(yǔ)小說(shuō)閱讀:小婦人(5)

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來(lái)源:網(wǎng)絡(luò) 2020-06-09 09:40 編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校 208

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摘要: 德語(yǔ)小說(shuō)閱讀:小婦人(5)

"Ach, es ist grausam, sich sein Bündel wieder auf den Rücken zu schnüren und in den Alltag zurückzukehren", seufzte Meg am n chsten Morgen, w hrend sie an all ihre unangenehmen Aufgaben dachte.



"Ja, ich wünschte, es w re immer Weihnachten oder Neujahr", g hnte Jo.

"Wir h tten dann zwar sicherlich nicht immer so viel Vergnügen wie die letzten Tage, aber es w re herrlich, fters so feines Essen zu genie en und auf B lle zu gehen. Ich h tte so gern etwas Luxus!", tr umte Meg, w hrend sie prüfte, welches ihrer Kleider weniger sch big war. "Ach, es macht sowieso keinen Sinn, sich hübsch zu machen, wenn mich nur diese vier Ungeheuer der Kings sehen. Ich werde weiter jeden Tag schuften, bis ich eine alte Jungfer bin und mich keiner mehr heiraten will."

Beim Frühstück herrschte gedrückte Stimmung. Betty hatte Kopfschmerzen und keinen Appetit. Sie legte sich aufs Sofa und lie sich von ihren drei K tzchen aufheitern.

Amy zog eine finstere Miene, weil sie wieder nicht für die Schule gelernt hatte. Mrs March war damit besch ftigt, einen Brief zu Ende zu schreiben und selbst Hanna brummte missmutig vor sich hin. Nur Jo pfiff laut und falsch, w hrend sie sich ihre Schuhe anzog.

Sie bemerkte die genervten Blicke ihrer Schwestern und in diesem Augenblick riss nicht nur ihr zweiter Schnürsenkel sondern auch ihr Geduldsfaden: "Ihr seid die schlecht gelaunteste Familie, die ich kenne!", schrie sie laut.

"Und du bist die nervigste Person, die ich kenne", schimpfte Amy zurück. Dabei tropften ein paar Tr nen auf ihre Schiefertafel.

"M dchen, k nnt ihr nicht mal ruhig sein! Ich muss wirklich diesen Brief zu Ende bringen", rief Mrs March und strich rgerlich einen falschen Satz durch.

"Los, lasst uns gehen. Gute Besserung, Betty. Viel Erfolg in der Schule, Amy!" Jo packte Meg am Arm und zog sie Richtung Ausgangstüre. "Auf Wiedersehen, Mutter! Wir waren heute Morgen wirklich unausstehlich, aber wir werden als Engel zurückkommen", versprach Jo.

Die beiden Schwestern gingen noch einen Stück des Weges gemeinsam. Als sie sich trennten, dachte Meg noch mal an die Seiten der Pilgerreise, die sie am Morgen gelesen hatte, und nahm sich fest vor, den Rest des Tages ohne Murren zu verbringen, sodass ihr Vater stolz auf sie sein k nnte.

Mr March hatte sein gesamtes Verm gen verloren, als er einem Freund aus finanziellen N ten helfen wollte. Das war ein schwerer Schlag für die Familie. Die beiden ltern Schwestern schlugen damals vor, eine leichte Arbeit anzunehmen um so einen kleinen Beitrag zum Familieneinkommen leisten zu dürfen.

Meg fand eine Stelle bei der wohlhabenden Familie King in der Nachbarschaft. Ihre Aufgabe war es, auf deren vier kleine Kinder aufzupassen und ihnen gutes Benehmen beizubringen, was wirklich nicht einfach war. Vor allem neidete sie den Kindern den Luxus sch ner Kleider und sie fragte sich oft, warum das Leben so ungerecht war und warum nicht wieder alles so wie früher sein konnte.

Jo landete als Gesellschafterin bei der reichen, alten Tante March, die ganz allein in ihrem gro en Haus lebte und nicht mehr sehr gut auf den Beinen war. Die kinderlose Tante hatte angeboten, eine der vier Schwestern zu adoptieren, als die Probleme begannen, doch die Marchs wollten um keinen Preis eines ihrer Kinder weggeben. Daraufhin war die alte Dame sehr beleidigt gewesen und sprach lange Zeit kein Wort mehr mit ihren Verwandten.

Durch Zufall traf Tante March eines Tages Jo bei Bekannten. Die temperamentvolle Art gefiel der alten Lady. Da bot sie Jo an, ihr gegen eine kleine Entlohnung Gesellschaft zu leisten und etwas zur Hand zu gehen.

Jo war über diesen Job nicht sehr begeistert, kam aber zur Verwunderung aller, ziemlich gut mit der launischen Verwandten klar. Auch wenn sie fters stritten, konnte Jo Tante March nie lange b se sein, denn insgeheim bewunderte sie die alte Lady.

Das Beste bei Tante March war die riesige, verstaubte Bibliothek des verstorbenen Onkels. Immer wenn die alte Dame ein Nickerchen machte, schlich Jo in die Bibliothek, machte es sich im Schaukelstuhl bequem und verschlang die Bücher.

Leider wachte Tante March immer an der spannendsten Stelle auf und Jo musste wieder schrecklich langweilige theologische Abhandlungen vorlesen.

Betty war so schüchtern und menschenscheu, dass die Schule für sie eine entsetzliche Qual war. Als sie immer mehr litt, beschlossen die Marchs, sie zu Hause selbst zu unterrichten. Jetzt, wo der Vater im Krieg war und die Mutter viel im Lazarett arbeitete, halfen ihre Schwestern ihr beim Lernen. Daneben half Betty Hanna flei ig im Haushalt, damit das Heim sauber und gemütlich war, wenn die anderen von der Arbeit kamen.

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